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Megola im Rennbetrieb

Auf der Rennstrecke war die Megola aber in ihrem Element: Toni Bauhofer verwies 1924 die BMW-Werksmannschaft auf die Plätze und gewann auf der Megola den Titel in der Klasse über 500 cm³ der erstmals ausgetragenen Deutschen Motorrad-Straßenmeisterschaft.  

Wer sich in den 20er Jahren am Motorrad Markt behaupten wollte, musste bei Motorradrennen präsent sein. Die Rennerfolge waren beste Werbung und zu den häufigen Rennen kamen potentielle Kunden.

Kein anderer wie Ernst Henne. Ein Motorrad-Idol in den 20er und 30er Jahren fuhr mit der Megola Rennen, bevor er für BMW antrat und einige Rekorde verbuchte.

Foto: Aus dem Buch "Motorräder aus München" von Karl Reese, Johann Kleine Vennekate Verlag

Foto: Aus dem Buch "Motorräder aus München" von Karl Reese, Johann Kleine Vennekate Verlag

Mit Siegerkranz und Rennmontur ist hier der Albin Tommasi vom Samer-Bergrennen zurückgekehrt. Hier eine Rennversion der Megola in leichter Ausführung.

Foto: Aus dem Buch "Motorräder aus München" von Karl Reese, Johann Kleine Vennekate Verlag

Megola Rennfahrer am Start. Unter Mithilfe von Rennhelfern wurden die Megolas angeschoben. Waren die Motoren in Fahrt wurden Geschwindigkeiten von bis zu 110 km/h erreicht.

Foto: Aus dem Buch "Motorräder aus München" von Karl Reese, Johann Kleine Vennekate Verlag

Megola Werksteam, die Fahrer Josef Stelzer, Albin Tommasi und Toni Bauhofer. Hier bei der deutschen Straßenmeisterschaft 1924. Für jedes Motorrad standen mehrere Motoren mit abweichenden Übersetzungen von 5:1 statt 6:1 bereit. Für Bergrennen wurden Raddurchmesser von 26" verwendet. Bei Straßenrennen wurden 27" Räder montiert für Hochgeschwindigkeitsrennen standen 28" Räder bereit. 

Weiterführende  Konstruktionen im Bereich MEGOLA hatten ein Sechszylinder Motor in der Planung, so auch ein Sechszylinder Motor nach dem Viertakt Prinzip. Den Sound des Motors muß überwältigend gewesen sein.

 

Aus dem Buch "Motorräder aus München" von Karl Reese, ISBN3-935517-17-3

...Gockerell arbeitete am Zeichenbrett und in der Werkstatt wie ein Besessener an immer neuen Ideen und hatte stets mehrerer Eisen im Feuer. Er arbeitete  ohne Unterlass an verschiedenen Projekten. Zeitgleich kam es mit den Probeläufen des Megola-Fünfzylindermotors am 30. Oktober 1919 zur Gründung der Gockerell Fahrzeug-Motorenbaus. Geldgeber und Hauptanteileigner war Dr. jur Heinrich Fuld. Am 19. September 1921 kam Gockerell in Zahlungsschwierigkeiten. Dr Fuld schied aus. Ein Jahr später kam es zur Neugründung. Geldgeber und Geschäftsführer wurden nun die Gebrüder Samuel und Felix Weikersheimer. Mitgliedschafter wurde Fritz Gockerell. Er wurde als Teilhaber mit 25% aufgrund seiner eingebrachten Patenten vom 19. Mai 1921 und den dazu gehörigen Zeichnungen und Erfindungen von Zweitaktmotoren beteiligt. Das Unternehmen nannte sich fortan: 

Fahrzeug & Motorenwerke GmbH, Schwantalerstraße 5, München...

 

 

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