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Zu dieser Biographie über Fritz Gockerell
Die Person Fritz Gockerell ist mir bereits seit
Mitte der 1990er Jahre bekannt. Bei einer Oldtimer Veranstaltung im
oberschwäbischen Bad Buchau fiel mir ein ungewöhnliches Motorrad auf, dessen
Name Megola sich für immer in mein Gedächtnis eingebrannt hat.
Im Deutschen Museum München und im Deutschen
Zweirradmuseum Neckarsulm sind mir die Megola-Motorräder wiederum
aufgefallen und hatten meine Neugier weiter geweckt, so dass bei der
New-Yorker Ausstellung im Guggenheim Museum 1998 mir die Megola und der Name
Fritz Gockerell schon ein Begriff war. Ich war überrascht, dass es dieses
Motorrad geschafft hatte, in einem der bekanntesten Museen der Welt als
Leitobjekt präsentiert zu werden.
Fritz Gockerell war mir bereits einige Jahre zuvor
in einer anderen Sache ebenfalls begegnet, und zwar bei den Recherchen zur
Autofirma Steiger aus Burgrieden. Hier berichteten mir Zeitzeugen von der
persönlichen Begegnung mit Fritz Gockerell, der im Burgriedener Steigerwerk
Konstruktionen umsetzen ließ.
Vom Sohn des Firmeninhaber der Autofirma Walther
Steiger jun. erhielt ich während der Recherchen zur Firma Steiger einen
Gockerell Fahrradhilfsmotor. Diesen habe ich sorgfältig restauriert; nun
befindet er sich in meiner privaten Sammlung.
Die Geschichte zu Fritz Gockerell und vor allem sein
Lebenswerk ist zu bedeutend, als dass nur wenige Zeitungsberichte oder
einzelne Buchkapitel dies würdigen. Auf meiner Homepage ist die persönliche
und technische Biografie des Fritz Gockerell zunächst veröffentlicht. Dieses
Buch ist nun eine gedruckte Version der Internetseite.
Fritz Gockerell hatte in seinem Leben wesentlich
mehr Konstruktionen und Ideen, wie diese die hier im Buch dargestellt sind.
Die hier dargestellten Kapitel sind als Höhepunkte seines Lebens zu
betrachten. Dutzende von Entwicklungen hatte er als Patent vorbereitet, dann
aber wieder zurückgezogen, gar nicht weitergeleitet oder die Patentmeldungen
wurden vom Patentamt zurückgewiesen.
Die Quellen zu dieser Biografie sind zum einen
bereits ältere Veröffentlichungen, welche eine gewisse Grundlage bildeten.
Zum anderen sind es intensive Recherchen aus Museen, Archiven und bei
Privatpersonen, denen ich allen herzlich für die Mitarbeit danke.
Viel Spaß beim Lesen
Michael Schick